Fortsetzung folgt: Und es kam, dass sich eine junge Dame und ein junger Mann, die sich nur für wenige Augenblicke gesehen hatten, ein paar Wochen später in Amsterdam trafen, um sich kennenzulernen. Besagter Mann war soweit ich mich erinnere aus Belgien – die Wahl fiel auf ein neutrales Land, das von beiden Seiten gut erreichbar war. Wir äh sie tranken viel Bier, spazierten durch die Stadt – ohne diese wirklich wahrzunehmen und verabschiedeten sich ohne Happy End.

Was habe ich gelernt: dass man immer das bereut, was man NICHT gemacht hat. Dass es sich unglaublich befreiend anfühlt, wenn sich „Türen“ (im Sinne von Optionen) schließen. Wenn man sich nicht ständig fragen muss, was wäre wenn! Was wäre wenn, er der Mann meines Lebens gewesen wäre? Der potentielle Vater meiner nie geborenen Kinder. Ich weiß es nicht, aber ich muss auch nicht darüber nachdenken, denn der Funke erlosch im Gesprächsvakuum des Wiedersehens. Ich ermutige euch: Wie oft trauen wir Frauen uns nicht, jemanden anzusprechen, der uns gefällt? Wie oft sinnieren wir als Jugendliche darüber nach, was hätte könnte wäre würde, wenn? Probiert es aus! Im schlimmsten Fall zerplatzt eure Traumprinzenblase und ihr habt die Gedanken frei für den wirklichen Mr. Right. Im besten Fall habt ihr diesen gefunden und mutig für euch erobert!

Glaubt mir, ich bin und war nie die Supercoole, Superdraufgängerin. Aber ich hatte von einer sehr schmerzhaften Erfahrung gelernt, dass zwei Menschen, die sich eigentlich liebten, 3 Jahre in diesem Schweigen nebeneinander verbrachten, sicher, der andere würde die Gefühle nicht erwidern. Und so kam es, dass ihr Leben immer parallel verlief, bis sich ihre Wege schließlich für immer trennten.