Wie habe ich es als Kind geliebt, Papierflieger, Himmel und Hölle und Dampfer zu falten. Und ich war sehr penibel mit geraden Kanten und Falzen :-). Die optimale Voraussetzung für eine Karriere als Origami-Meisterin des „goldenen Nagels“ ;-).
Vor ein paar Jahren habe ich mir aus Spontanität heraus 2 Origami-Bücher und wunderschönes Papier gekauft – für „wenn ich einmal Zeit habe“. Mein Plan war eigentlich jeden Tag 1 Tier oder Objekt zu lernen. Doch als Neu-Selbständige kam die Zeit nie bzw. ich nahm sie mir nie – bis Corona :-).
Als ich vor ca. 2 Wochen an einem Bürotag dringend eine Kreativpause brauchte, fiel mir die Origami-Kiste wieder ein. Ich öffnete die Box mit dem farbenfrohen Papier und fühlte mich zurückversetzt in die Kindheit.
Was ich schon immer lernen wollte, war der Kranich, das Inbild des Origami. Als Sportlerin befand ich es für gut, mich dafür aufzuwärmen – nach dieser ewig langen Fingerakrobatik-Pause 🙂 Wie praktisch, dass eines der Bücher den Titel „5-Minuten-Origami“ trug – für die Motivation sehr förderlich :-). Ich gustierte und wählte mir vier Tiere aus – der Schwan sollte mein 1. werden. Und wie schön wurde er – reif für eine Hauptrolle bei Schwanensee. Motiviert begann ich mit dem Fuchs aus dem kleinen Prinzen und als ich mit fit fühlte, folgte der Glücks-Kranich. Insgesamt faltete ich an diesem Tag für 2h – es gesellten sich ein Zebra, eine Giraffe, Fische und Schmetterlinge zu der bunten Truppe.
Am Tag 2 meines Origami-Eifers nahm ich einen großen Traum von mir in Angriff – ein Origami-Mobile. Ich hatte 2 Gestelle zuhause, die nun von mir zweckentfremdet wurden – sowie 2 Original Origami-Mobile Bastelsets aus Dänemark (für die Zeit, wenn ich viel Zeit habe auf Vorrat gekauft).
Bis ich meine ingesamt nun 4 Mobile an sehr liebe Menschen verschenken werde, zieren diese mein Zimmer und erfreuen mich besonders bei dem Windspiel dieser Woche, wenn ich nach dem Aufwachen an die Decke blicke und der Fuchs das Zebra jagt und die Giraffe nur den Kopf schüttelt :-). Und überzeugt euch selbst von der Leichtigkeit eines Kranich-Mobiles, die filigran durch die Lüfte schweben. Auf meiner 99erstemale-Facebook-Seite findet ihr ein Video meines Urwald-Mobiles :-).
Und darum habe ich diese Idee auch ausgewählt – in der Zeit des Bastelns versinkt man im Moment, gelungene Werke machen Mut auf Größeres und als gemeinsame Zeit mit Kindern fördert ihr deren Kreativität – was für mich im Leben eine sehr wichtige Eigenschaft ist, auch im Beruflichen später.
Und hier meine Origami-Tipps:
- Verwendet am besten Papier, das auf der Vorder- und Rückseite unterschiedliche Farben oder Muster haben – so könnt ihr den Anleitung zu Beginn einfacher folgen und die Skizzen im Buch besser abgleichen.
- Lest euch vor eurem 1. Origami die minimalen Basics an, was die verwendeten Begriffe und Symbole des jeweiligen Buches bedeuten – so kann nichts schief gehen.
- Wer lieber mit Videos arbeitet, es gibt auch sehr nette Online-Tutorials – eine Seite, die ich sehr gut finde ist: https://www.paperkawaii.com
Und eine hab ich euch auf meine facebook-Seite gestellt!
Ich wünsche euch und euren Kindern viel Freude beim Falten – einen lustige Zoo, ein buntes Mobile oder probiert doch Schachteln für kommende Geburtstage.
Über Fotos eurer Werke freue ich mich 🙂 Happy falzing!