@home-Idee7: Foto-Interior

Inspiriert durch eine Sendung, die ich gerade zufällig entdeckt habe – möchte ich heute das Foto-Thema fortsetzen, da Fotografie seit meinem 1. Apparat – einer Sofortbildkamera – im Alter von ca. 6 Jahren eine meiner größten Leidenschaften ist. Fotografie ist MALEN mit LICHT.


Was macht Fotografien in dieser „dunklen“ Zeit so besonders? Und warum scheint auf Fotos immer die Sonne und alle lachen? Genau das ist die Essenz von fotografischen Erinnerungen: man hält die schönen Momente fest. Vor allem, als wir noch Filme kaufen und genau auf die Urlaubsdauer die Anzahl der Rollen einschätzen mussten :-).


Ich bin sehr dankbar, dass ich diese spannende Entwicklung der Fotografie in den letzten ca. 35 Jahren miterleben durfte. Meine Leidenschaft begann ca. 1987 mit der oben erwähnten Original Polaroid Sofortbildkamera. Meine nächste Liebe war eine APS-Kamera, deren Panoramabilder gerade mich als Landschaftsliebhaberin aufs Höchste bzw. Breiteste 😉 begeisterten.

In Australien studierte ich 2003 die Fundamente der Fotografie – mit einer auf dem Flohmarkt gekaufen analogen Sofortbildkamera – inkl. selbstentwickelter Bilder aus der Dunkelkammer – ein magischer Raum und eine beeindruckende Tätigkeit. Sehr dankbar bin ich auch für den künstlerischen Fokus dieser einjährigen Ausbildung – der meine Augen und meinen Geist noch stärker für die Ästhetik öffnete.


Anfang der 2000er folgte meine 1. Sony Digitalkamera – ab da stieg die Bildanzahl meines damaligen Studentenlebens rapide an. Auf einigen meiner zahlreichen alten Speicherkarten ruhen nun diese hunderten jugendlichen Schnappschüsse – aus Zeiten, in denen wir ohne Facebook noch wild und ungeniert feiern konnten, ohne uns selbst am nächsten Tag aus zig sozialen Medien entgegenzutorkeln – was für eine unbeschwerte Zeit.

Als ich 2012 meine 3-jährige Ausbildung an der Prager Fotoschule im idyllischen Schloss Weinberg begann, lernte ich vor allem eines – je geschulter das Auge, desto geringer wurde die Anzahl der Fotos. Einfach weil man schlechte Motive bzw. jene, die sich einfach nicht gut abbilden lassen im Vorfeld besser erkennt. 3 Jahre voller Kreativität, Technik und hunderten Stunden Projektarbeiten für die ich zutiefst dankbar bin.

Im Rahmen dieser Ausbildung, speziell für Porträt- und Produktfotografie und privat für Städtereisen investierte ich in eine digitale Spiegelreflex-Kamera, die ich auch heute noch für alle Projekte liebe, bei denen Handykameras qualitativ (noch) nicht rankommen – allen voran Tele-Aufnahmen.

Zeitgleich erwarb ich eine Nikon Kompaktkamera, die so schnell auslöste, dass ich während des Wanderns scharfe Bilder von der am Hüftgurt montierten Kamera schießen konnte – so eines meiner Lieblingsbilder des „Jungen aus Nepal“. Auf diesem Hoch-Trekking und anderen Reisen, wo Wandern im Vordergrund stand, war diese Kamera fast 5 Jahre meine bevorzugte Wahl.


Was ich aber zu meinem Erstaunen bei meiner letzten USA-Reise festgestellt habe, ist, dass meine Kamera des so sehr geliebten Huawei Pro Handys in lichtschwachen Situationen bessere Aufnahmen bringt, als mein mittelmäßig lichtstarkes Objektiv der Spiegelreflex-Kamera. Auch bei Porträts ist das Handy unschlagbar. Damit ist die Ära meiner Kompaktkamera leider vorbei – bei Platz für knapp 20.000 Fotos – was ich nach 1 1/2 Jahren ausgereizt hatte – ist das Huawei Pro nun mein ständiger Fotobegleiter.



KREATIVE FOTO-IDEEN FÜR DIE CORONA-ZEIT

Und jetzt zur Überleitung Fotos in der Coronazeit: Ich habe die letzten Wochen dazu genutzt, Ordnung in meine ca. 30.000 besten Fotos, die sich auf 2 Laptops verteilen zu bringen, um bald weitere Projekte damit zu beginnen – z.B. meinen neuen Zitate-Kalender 2021 zu kreieren.

Das Schöne an dieser manchmal etwas ermüdenden Arbeit: wunderbarste, glückliche Erinnerungen – die der Seele so viel besser tun, als die ständigen Nachrichten, Fake-News, Corona-Witze und Challenges.


Was mache ich mit meinen Fotos – und wozu möchte ich euch inspirieren:

  • Ich habe bis zur Zeit der digitalen Fotografie ein klassisches Fotoalbum meiner Kindheit und Jugend angelegt.
  • Für alle tollen kleineren Erlebnisse danach habe ich das Format eines 30x30cm Posters gewählt – diese hängen eine Zeit bei mir im Zimmer. Erinnerungen an schöne Momente, die ich dadurch täglich sehe, geben mir extrem viel Energie – sie motivieren mich bei notwendigen weniger lustigen Tätigkeiten, geben Farbe in „grauen Zeiten“ und erinnern mich an Momente mit lieben Menschen. Fotos sind meine Medizin für den Alltag. Wenn es neue Fotoposter gibt, archiviere ich die älteren in einem hochwertigen erweiterbaren Baukasten-Fotoalbum.
  • Alle längeren (Fern-)Reisen bekommen ein eigenes digitales Fotobuch – in dem ich beim letzten das 1. Mal auch Videos mittels QR-Code eingebettet habe.


    Was gibt es Kreativeres, das ich schon probiert habe?
  • Ich liebe Foto-Wandbilder aller Art:

    auf alu-dibond bei Bildern mit Spiegelung und Acryl-Glas bei edleren Aufnahmen. Besonders gefallen mir getrennte Motive, d.h. ein Foto auf 3 Leinwände aufgeteilt und nebenander mit etwas Abstand platziert.
  • Daneben kann man einfache Fotos kreativ präsentieren, z.B. in Bilderrahmen unterschiedlichster Stile – mit klarer geometrische Ausrichtung, die den Gegenpol der Ruhe einbringt. Ich könnte und kann stundenlang nach schönen Fotorahmen stöbern – jedes Bild hat eine Seele für die es die passende Umrahmung gibt :-).
  • Auch als Geschenk wähle ich sehr gerne Fotos gemeinsamer Momente – meine für mich schönsten Ideen waren z.B. ein Memory-Spiel, Glas-Getränke-Untersetzer und Spielkarten.


Zu Jahresende habe ich immer ein besonderes Foto-Ritual für mich: Zuerst überlege ich meine schönsten Momente des Jahres und drucke dann für die prägendsten 10 Erlebnisse je ein Foto, das in ein Leporello kommt. So kann ich mich intensiver daran erfreuen und überlegen, was ich im kommenden Jahr wieder öfter einplanen möchte.


Wäre das nicht eine tolle Idee? Überlegt doch mal, was ihr 2019 alles Schönes erlebt habt. Was davon könnt ihr in der 2. Jahreshälfte 2020 umsetzen, worauf könnt ihr euch freuen. Und genauso wie beim Fotografieren gilt: seid in dieser Phase besonders kreativ!

Mein Blog 99erstemale soll euch hierfür einen Fundus an Ideen liefern – der sich ständig erweitert!


PS: Die schönsten Momente sind jene, in denen wir keine Zeit hatten Fotos zu machen 🙂

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