Meine allererste Freundin hieß Martha – und stammte aus Polen. Sie wohnte mit ihrer Schwester und ihren Eltern über uns in der Wohnung, aus der es immer so wunderbar kulinarisch duftete.

Jahrzehnte später wurde ich zu einer Hochzeit nach Polen eingeladen – bei der schon eine Woche im Voraus die Kochvorbereitungen liefen.

Diese beiden Erinnerungen, gemeinsam mit den dazugehörigen Menschen prägten mein Bild von Polen: Gastfreundschaft & Geselligkeit, Slow-Food & Genuss.

Dies gewürzt mit einem spannenden Gebirgszug, der Hohen Tatra, und Polen wanderte bald in die Top 10 meiner Reisewunschliste.

Mein Polen-Bergsteiger-Traum hat sich leider noch nicht erfüllt – dafür aber eine kleine Städtereise, als ich nach einigen Langstrecken-Urlauben genug Meilen für einen Gratis-Flug in Europa gesammelt hatte.

Die Wahl fiel auf Krakau – hatte ich doch schon so viel Positives von dieser 2.größten polnischen Stadt gehört – die mit ihrem Charme wie viele kleine Schwestern die Millionen-Hauptstadt Warschau in den touristischen Schatten stellte.

Der Flug war rasch gebucht, eine liebe Freundin war zu begeistern und Wochen später fiel mir ein, dass wir ja auch eine Unterkunft bräuchten.

Was dann passierte: AU-AU. WarschAU und KrakAU – in die eine Stadt hatte ich die Flüge gebucht, in der anderen das Hotel ;-), worauf mich meine Freundin charmant aufmerksam machte.

Wo wir schließlich landeten: in WARSCHAU :-). WAU (Wow) ;-). Wir waren begeistert von dieser Stadt, die wir so ganz ohne große Planung durchstreiften. Modernste Gebäude neben urigen Altbauten, historische Parks neben senkrechten Wiesenmauern, traditionelle Cafés neben hippen Kaffeebars. Traditionelle Küche neben Fusion Cooking.

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Das Highlight: wir stolperten in ein Lichterfestival vor dem Königsschloss. Gebannt von der modernsten Lasershow, die ich bis damals (und auch heute) je gesehen hatte – wurden wir im Anschluss komplett verzaubert. Wir erwarben eine dieser großen weißen Papierlaternen, die zu Tausenden in Asien beim Lichterfest in den Himmel stiegen – und zu Hunderten an diesem Tag in Warschau. Die Sonne war bereits untergegangen und unzählige Lichter erhellten den tiefschwarzen Nachthimmel.

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Ein Traum von einem Städte-Trip – der aus den besten aller Zutaten bestand: einer Prise Chaos, viel Spontanität, abwechslungsreich traditionell-modern fusioniert mit einer fotografischen Kuvertüre und magischen Zufallsmomenten garniert. Vollendet mit einer perfekt abgestimmten Reisebegleitung.

Liebes Krakau – ich freue mich, dich kennenzulernen – die (Café) Latte liegt aber hoch ;-).