Land 18/40 Portugal


Von PORTUGAL besitze ich ca. 2000 Fotos – entstanden in 8 Tagen. Von Portugal kenne ich einige Details, die ich in meiner Heimatstadt nie beachtet habe. Von Portugal habe ich so einiges gelernt.

Bzw. von der Fotoreise, die ich dorthin unternommen habe. Meine 1. Fotoreise – 2012, am ganz Ende meiner Bildungskarenz. Nachdem ich mich für die Ausbildung an der Prager Fotoschule angemeldet hatte. Bevor diese begonnen hat. Nachdem ich meine 1. Spiegelreflexkamera erworben und das Begleitbooklet noch nicht gelesen hatte (das ich danach auch niemals lesen würde).

Wie ich auf Alex‘ Fotoreisen gekommen bin? Ich hatte Alex bei einer Veranstaltung auf der Bühne kennengelernt, als ich über den „6000er deines Leben“ und er über „Light Painting“ moderiert hatte. Ich hatte ebendiesen Workshop anschließend bei ihm in Wien besucht und war von seiner Professionalität begeistert. Und buchte ein 1. Mal – meine 1. Fotoreise, bei ihm.

Das Ziel: Portugal. Mit Gabelflug genial geplant – Anreise über Porto, heim von Lissabon. Dazwischen 8 Tage voller blauer Stunden, kulinarischer Genüsse und viel Entschleunigung.



Was mir besonders gefallen hat: das Ankommen im urigen seefahrerhistorischen PORTO. Der Mystik des Hafens, in der die Lichter der Nacht in den Pfützen des Willkommensregens für uns tanzten. Das tiefe Gold der 1. selbigen Stunde, das eine erfahrungsreiche Woche prophezeite.



Obwohl einige Jahre jünger als ich (damals selber noch jung :-)), hatte Alex das Wissen eines 100Jährigen und Praxis eines 1000Jährigen :-). Wir wiederholten Basics wie Belichtungszeit, freezten und movten, sahen alles in SW oder ließen den Graufilter das Wasser weichzeichnen. Wir achteten auf Details an Gebäuden, Blüten und Menschen und arrangierten perfekte Symmetrie oder brachen sie bewusst.


Es waren lange Abende und ich möchte betonen, dass eine Fotoreise kein Urlaub ist – es ist eine unglaublich bereichernde Zeit des Lernens, des Vertiefens einer Leidenschaft mit Menschen, die diese teilen. Kein „Musst du schon wieder ein Foto machen“ oder „Wie lange brauchst du noch“ – sondern ein gemeinsames Staunen, Schweigen und Posieren.

Unsere Begleiter: Stativ, Objektive, Fernauslöser – unser Rahmen: das vielversprechende Morgenlicht und die goldene und mir bis dahin unbekannte blaue Stunde – die sich als Stunden tarnte und mich kurz vor Mitternacht reich an Eindrücken todmüde ins Kopfkino-Kaiserpanorama schickte.


Während in Porto und im immergrünen DUORO-TAL der flüssige Genuss im Vordergrund stand und meine bis heute andauernde Liebe zum Portwein erweckte, genossen wir im pulsierenden LISSABON Pasteis de Nata im traditionsreichsten Café der Stadt. Süß wie das Liebe.



In Portugal habe ich mich verliebt – und möchte es noch viele Male bereisen: ein paar Tage länger das große aber charmante Lissabon entdecken, zurück in die Hafenkneipen und edlen Restaurants Portos, ins bisher unbekannte aber urlaubsversprechene Faro, in die ehemalige Kulturstadt Guimarães UND – wandernd auf dem Portugiesischen Höhenweg. Viele erste Male warten auf mich – und ich kann sie kaum erwarten!

“Life is like a camera. Focus on what’s important. Capture the good times. And if things don’t work out, just take another shot.”

― Ziad K. Abdelnour

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